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Michaela Schnutenhaus, München-Mitte und Umgebung
Forschen@home
Liebe Forscher,
nachdem ja alle Kurse in München für die kommenden Wochen leider wegen der Infektionsgefahr abgesagt werden mussten, möchte ich gerne eine ganz neue Art der Forscherkurse anbieten – nämlich bei Euch zuhause!
Ich habe eine Experimente-Box zusammen gestellt, in der alles für ein paar coole Experimente drin ist – und dann machen wir diese Experimente zusammen mit anderen Kindern über eine Video-Konferenz!
Das Wichtigste in Kürze:
- Für Kinder der 1. bis 4. Klasse
- Experimente-Box mit allen wichtigen Versuchsmaterialien (wird zugeschickt)
- 4x Live Forschen über Video-Konferenz in kleinen Gruppen (6—8 Kindern),
- je 60 Minuten
- Beim ersten und dritten Forschen muss ein Erwachsener dabei sein und assistieren, bei den anderen beiden Stunden können die Kinder alleine forschen. Ein ausreichend großer Küchentisch oder Schreibtisch ist vollkommend ausreichend.
- Kosten 79 Euro, inkl. Experimente-Box und Versand
Ablauf:
- Anmeldeschluss: 12.Mai
- Versand der Boxen: 13 Mai
- Forscher-Stunden: Jeweils Dienstags und Donnerstags
- Kurs I von 10.00-11.00 und
- Kurs II von 14.00 -15.00 Uhr
- jeweils am 19., 21., 26., und 28. Mai
Das brauchst Du:
- Laptop oder Tablet mit Kamera für Videokonferenzen (kostenlose Software: Zoom)
Die Experimente -Box:
Die einzelnen Stunden und Versuche:
- Unsichtbare Gase
Woran liegt es, dass eine Kerze geht aus, und das Wasser steigt hoch hinaus?
Kennst du den Salat der Gase oder kannst riechen ihn sogar mit deiner Nase?
Was ist eigentlich in jeder Cola drin, macht das auch in einem Luftballon Sinn?
Diesen und weiteren spannenden Fragen gehen wir heute auf den Grund.
2. Farben
Farben können warnen, tarnen oder locken. Siehst du dann irgendwo noch das Chamäleon hocken? Hier geht es um die Tiere in der Natur, wo kann ich sie finden nur? Des Weiteren werden hier Farben gemischt,
aus gelb wird blau, weißt du das so genau? Zuletzt widmen wir uns der schwarzen Farbe – und siehe da, plötzliche erhält du eine bunte Gabe.
3. Wasser
Dieses Element hat nicht nur die Eigenschaft, dass es ist nass, nein es kann Vieles daran kleben, dass glaubst du nicht – im Leben. Wehe dem, der nicht tauchen kann, der muss an die Luftblasen ran. Hier gehen Nudeln in die Tiefe, was kann schwimmen was geht unter, selbst der Nikolaus geht mit hinunter.
4. Elektrizität
Oh, hell leuchtet die Lampenkette, wie leicht kann man durch einen Dreh die Beleuchtung klauen? Doch vorher muss er erstmal fließen, wer – der Strom, bevor wir können das Licht genießen. Eines geschlossenen Stromkreises bedarf es da, und einer Batterien, na klar. Noch ein Schalter darf hier nicht fehlen, doch Viele sich bei der Herstellung quälen.
Interesse geweckt?
Sie haben Interesse an meinem # Forschen geht überall – Programm?
Sie interessieren sich für weitere einzelne Forschertage?
Schreiben Sie mir doch bitte eine Email oder klicken sie auf den Anfrage-Knopf.
Gerne nehme ich Sie in meinen Verteiler auf.
Jetzt ist der Ball bei Ihnen, spielen Sie ihn zurück?
Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund!
Michaela Schnutenhaus
Was für ein Jahr geht zu Ende! Noch nie wurde unsere Geduld so auf die Probe gestellt und war unsere ScienceLab Arbeit so wichtig. In diesem Jahr haben wir trotz allem immerhin mehr als 4.000 Kinder erreichen können. Das sind zwar nur halb so viele wie in den vergangenen Jahren, aber mehr als 500 von ihnen haben an unseren neu entwickelten Online-Kursen teilgenommen.
Neben unseren digitalen Angeboten für Kinder, Eltern und Lehrkräfte haben wir die Technik auch genutzt uns besser zu vernetzen. Aus Telefonaten wurden Videokonferenzen, regelmäßige Online-Treffen haben die Kooperation gestärkt. Viele Kursleiter haben neue Verantwortung übernommen und an der Weiterentwicklung unserer Inhalte und Prozesse gearbeitet. Die Webseite ist ganz neu entstanden.
Kinder und Erwachsene haben in diesem Jahr eine Menge Freiheiten verloren, mussten sich auf schwierige Lebensumstände einstellen und einige haben auch persönliches Leid erlebt.
Auch ScienceLab hat Kursleiter verloren und konnte viele Projekte nicht durchführen. Aber nur durch intelligente Wissenschaft und Bildung kommen wir alle wieder aus diesem Schlamassel heraus.
Was bleibt ist die Zuversicht, dass wir die positiven Neuentwicklungen auch nach der Pandemie nutzen werden, dass Kinder noch hungriger nach qualitativ hochwertiger Bildung geworden sind, dass der Gesellschaft klar geworden ist, wie wichtig ein solides Verständnis von Naturwissenschaften für das Überleben der Menschheit ist und das wir als ScienceLab Team noch enger zusammengewachsen sind.
Zum ersten Mal in seinem Bestehen fördert Deutschland rundet auf ein Projekt aus dem MINT-Bereich. Über 2,7 Millionen Kinder in Deutschland sind von Armut betroffen – jedes fünfte Kind. Durch die Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen gibt DEUTSCHLAND RUNDET AUF jedem die Möglichkeit, sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen mit Kleinstspenden wirksam und nachhaltig zu helfen – ob beim Einkauf oder mit der monatlichen Gehaltszahlung. Die gespendeten Beträge werden zu 100% an geprüfte Förderprojekte weitergeleitet. Mit der Förderung veranstaltet ScienceLab Ferienprogramme in ganz Deutschland. Mindestens 750 Kinder sollen dadurch erreicht werden.
Unsere Ferienprogramme geben Kindern die Möglichkeit, an jedem Tag ein neues naturwissenschaftliches Thema zu entdecken und erforschen, gemeinsam mit Gleichaltrigen zu spielen und kreativ zu sein und dabei sogar auch noch neue Freunde zu finden. Diese Erlebnisse fördern nicht nur das Wissen, sondern auch die Neugier und das „Noch-mehr-wissen-Wollen“. Die Aha-Erlebnisse und ein Verständnis für die Welt um uns herum lässt die Kinder zu mündigen Bürgern in unserer Gesellschaft heranwachsen, die die Kompetenz haben, die Welt und die Gesellschaft zu gestalten und dabei stets neugierig zu bleiben.
Im Oktober schien sich zunächst das Leben in den Bildungseinrichtungen etwas zu normalisieren. In Lippstadt findet eine Projektwoche zum Thema Magnetismus und Elektrizität statt, in der Turnhalle mit Visier, ganz viel Abstand, im Durchzug und ohne direkten Kontakt zu den Kindern. Das Material wurde auf Teller gelegt und auf den Boden gestellt. Dann durften die Kinder es sich abholen. Das war für die Kinder weniger seltsam als für uns, auch wenn sie gerne näher gekommen wären und wir sie regelmäßig erinnern mussten.Auch in anderen Regionen gibt es Kurse und Projekte unter entsprechenden Auflagen.
Was uns schon im Sommer aufgefallen ist, wird nun noch deutlicher: die Kinder sind froh über jede live stattfindende Veranstaltung und schätzen die persönliche Interaktion. Nicht alle Kinder kommen mit Distanzlernen zurecht und für viele ist die andauernde unsichere Situation eine Belastung. Das zeigt auch die COPSY-Studie der Universität Hamburg und des RKI: Rund zwei Drittel der Kinder und Jugendlichen zwischen 7 und 17 Jahren fühlen sich stark durch die Pandemie belastet, sie zeigen signifikant niedrigere Werte im Lebensqualitätsindex, mehr Probleme im Bereich mentaler Gesundheit und höhere Ängstlichkeit. Gerade Kinder mit niedrigerem sozioökonomischen Status, mit Migrationshintergrund und beengten Wohnverhältnissen sind davon besonders betroffen (1). Umso wichtiger erachten wir unsere Arbeit nicht nur aber gerade in Brennpunktregionen und hoffen darauf, sobald wie möglich wieder mit den Kindern aktiv werden zu können.
(1) Ravens-Sieberer, Ulrike and Kaman, Anne and Otto, Christiane and Erhart, Michael and Devine, Janine and Schlack, Robert, Impact of the COVID-19 Pandemic on Quality of Life and Mental Health in Children and Adolescents (October 05, 2020). Available at SSRN: https://ssrn.com/abstract=3721508 or http://dx.doi.org/10.2139/ssrn.3721508